Haus Völker und Kulturen

der Steyler Missionare

Im Jahre 1913 konnten die Steyler Missionare nach langwierigen Verhandlungen mit der preußischen Regierung die klosterähnliche Liegenschaft in der Ortschaft Hangelar, zwischen Bonn und Siegburg, erwerben und darin das Missionshaus St. Augustin gründen. Zunächst war es Erholungsheim für Steyler Missionare und Wohnheim für studierende Patres. Seit 1919 diente es als Noviziatshaus. 1925 begann das philosophische Studium, dem sich 1932 das theologische anschloss. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Gebäude schwer beschädigt, aber nach Kriegsende wiederaufgebaut. Die staatliche Anerkennung der Hochschule und des Diplomstudiengangs erfolgte 1983. Im Jahr 1999 wurde die Hochschule durch die Kongregation für das Katholische Bildungswesen zur Theologischen Fakultät erhoben.

Zum Lernort zugehörig ist auch das Museum „Haus Völker und Kulturen“, das zu einer einzigartigen Entdeckungsreise durch die Kulturen und Religionen der Welt einlädt. Zu sehen und zu hören gibt es viele spannende Informationen und Geschichten zu den einzelnen Exponaten aus Papua-Neuguinea, Afrika, Äthiopien oder China. Dort können die Kinder Fragen auf den Grund gehen, wieso zum Beispiel männliche Figuren schwarz und weibliche rot bemalt werden? Oder: Warum ist Weiß die Farbe des Jenseits?

www.haus-voelker-und-kulturen.de


Das Thema am Lernort

Übergeordnetes Thema: Kulturen und Glaubensgemeinschaften
Motto der Unterrichtseinheit: „Entdeckungsreise durch die Kulturen und Glaubensgemeinschaften“
Fragen: Was ist ein Museum? Warum geht man ins Museum? Was macht ein Missionar? Warum gibt es so viele unterschiedliche Kulturen und Glaubensgemeinschaften?
Vorbereitung in der Schule: Bildbetrachtung von Personen in Glaubensgemeinschaften, Entwicklung von Fragen für den Besuch
Handlungsorientierung am Lernort: Gespräch mit einem Missionsordensbruder, Rundgang durch das Museum, Betrachtung verschiedener ethnologischer Objekte
Nachbereitung in der Schule: Basteln von Figuren und Masken und Durchführung einer eigenen Ausstellung